Angelika Preston, MSc.

Interdisziplinäres Symposium am 19. Oktober in Dießen am Ammersee

5. Dießener Sympsoium für Psychosomatische Medizin

Wir verzeichnen eine rasante Zunahme an arbeitsbezogenen Störungen. Angesichts des Fachkräftemangels werden betriebsärztliche Mental-Health-Angebote für Arbeitnehmer*innen zum Wettbewerbsvorteil. Gleichzeitig werden immer mehr Führungsaufgaben outgesourct an Berater*innen und Coaches. Während immer mehr Ressourcen für Coaching verwendet werden, wird ein zunehmender Mangel an Psychotherapieplätzen beklagt. Im Rahmen des diesjährigen Symposiums wollen wir uns für die vielfältigen Verbindungen zwischen Psychotherapie und Ökonomie interessieren, Chancen und Risiken beleuchten, uns aber auch kritisch damit auseinandersetzen, wo und wie die Psychotherapie Grenzlinien ausmacht und verteidigt.

Herzliche Einladung zu einem interdisziplinären Austausch zwischen Ärzt*innen und Therapeut*innen und Interessierten mit einem Tätigkeitsfeld in den Bereichen betriebliches Gesundheitsmanagement, Arbeitsmedizin, Human Ressources und Coaching

https://www.psychosomatik-diessen.de/ueber-uns/aktuelles/detailansicht-1/5-diessener-symposium-fuer-psychosomatische-medizin-1

Veranstalterin: Psychosomatische Klinik Kloster Dießen GmbH & Co. KG

 

28. August 2024 / by / in
Räume zu finden für Coachings, Weiterbildungen und Meetings….

…. war bisher immer ein großes Problem. Im Internet gibt es zahlreiche schlecht gepflegte Datenbanken, viele davon nur regional begrenzt.  Seit einigen Jahren arbeitet das Unternehmen Spacebase daran, Raumlösungen für alle möglichen geschäftlichen Zwecke anzubieten: Tagungen, Coaching- oder Meetingräume, Räume für Weiterbildungen…. unter https://www.spacebase.com/de/  finden Sie die bisher größte uns bekannte Auswahl an Räumichkeiten. Kollegen, die eigene Räume untervermieten möchten, können sich dort ebenfalls registrieren. Für ECA-Mitglieder gibt es ein attraktives Kennenlernangebot (wird über den Newsletter verteilt. Sonst bitte gerne in der Geschäftsstelle melden).

2. November 2023 / by / in
Buchvorstellung: Transformation von Führung. Reflexion und Resonanz als Zukunftskompetenzen

von Silke Reinhardt und Marion Winners

Erschienen bei Schäffer Poeschel. Stuttgart. 2021

Klassische Führungswerkzeuge und –philosophien passen nicht mehr zu den vorherrschenden Anforderungen der globalen und digitalen Welt. Die Lösung ist nicht, Führung abzuschaffen, sondern das Bild von Führung zu transformieren und grundlegend neue Formen von Zusammenarbeit zu gestalten.

Die Zeit ist reif.

Moderne Konzepte der Organisationsentwicklung wie New Work und agiles Arbeiten bieten gerade für größere Organisationen vermeintlich schnelle Antworten, stellen bei ihrer Implementierung die Organisationen aber meist vor komplexe Herausforderungen und greifen oft nicht tief genug in die unternehmerische Logik ein, um eine grundlegende Transformation zu erzeugen.

In diesen Unternehmen – gerade in Mittelstand und Konzernstrukturen – existiert ein hoher Bedarf an neuen Wegen, um sich von innen heraus zu transformieren und Führung grundlegend neu zu gestalten. Das Buch zeigt die Anforderungen der Transformation von Führung auf und gibt substanzielle Einblicke in die Führungskompetenzen Reflexion, Resonanz und Entscheidung sowie deren Zusammenspiel:

  • REFLEXION: die Wirkzusammenhänge im Unternehmen auf Metaebene zu erkennen
  • RESONANZ: die wesentlichen Themen im Unternehmen sowie im Außen aufzuspüren und
  • ENTSCHEIDUNG: mutig Bewegung an den richtigen Stellen ins Unternehmen zu bringen

Gute Führung geht nicht ohne Reflexion.

Gute Führung gelingt nicht ohne Selbstreflexion und auch nicht ohne Reflexion im Führungsteam. Gemeint ist damit nicht noch mehr Hochleistung und Tempo, sondern einen Raum zum Innehalten zu schaffen, zum neu sortieren, ausrichten und für innere Klarheit in Entscheidungen.

Resonanz bietet ergänzend dazu, wenn es reflektiert eingesetzt wird, eine Abkürzung in unternehmerischen Entscheidungen. Resonanz in der Führung meint, sinnvolle Rahmenbedingungen zu gestalten, damit Arbeit zielgerichtet passieren kann. Und diesen Rahmen mit Empathie, Beziehungskompetenz und Intuition zu füllen. Die Verbindung dieser beiden Zukunftskompetenzen wirkt wie ein Brennglas auf Individuen und Organisation. Das Wesentliche wird sichtbar und entscheidbar und die Transformation beginnt. Nicht mehr, weil sie von externen Konzepten initiiert wird, sondern aus der inneren Kraft heraus.

Dieser praxisnahe Ansatz ist in 20 Jahren systemischer Arbeit mit Führungskräften aus Mittelstand und Konzernbereichen erprobt und stellt eine Weiterentwicklung der systemischen Beratung dar. Das Buch richtet sich an Führungskräfte, Expert*innen und interne Transformationsbegleiter*innen, die sich einmal aus dem Blickwinkel von Reflexion und Resonanz dem Thema Führung nähern wollen und dabei neugierig auf die Arbeit an sich selbst sind. Hilfreiche Formate wie die Arbeit im Führungsteam oder die Arbeit mit Systemaufstellungen sowie zahlreiche Praxisbeispiele geben einen Einblick, wie diese Transformation konkret gelingen kann.

Silke Reinhardt und Marion Winners sind systemische Organisationsberaterinnen und Coaches. Sie sind Inhaberinnen des systemischen Beratungsinstituts Avenue GmbH. Silke Reinhardt ist ECA anerkannter Lehrcoach/Lehrtrainerin und Management Executive Coach im ECA Expert Level.

Silke Reinhardt/Marion Winners: Transformation von Führung. 2021, Hardcover, 183 Seiten.
ISBN-13: 9783791050768, Verlag Schäffer-Pöschel

28. August 2023 / by / in
Hochschul-Forschungsprojekt zum Thema Psychologische Diagnostik im Coaching

Im Rahmen eines Forschungsprojekts der FHNW – Hochschule für angewandte Psychologie & Hochschule für Soziale Arbeit Nordwestschweiz – soll herausgefunden werden, inwiefern Coaches in der Praxis diagnostisch vorgehen, welchen Stellenwert die psychologische Diagnostik im Coaching hat und welche diagnostischen Verfahren im Coaching Eingang finden.

Bitte nutzen Sie die Gelegenheit, sich an dieser umfangreichen Datenerhebung zu beteiligen und so zur Ermittlung belastbarer Daten für das professionelle Coaching beizutragen.

Die Befragung dauert 10 Minuten. Die Teilnahme steht allen Coaches aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Österreich offen.

Der Fragebogen kann bis einschliesslich 9. September 2023 ausgefüllt werden.

Zugang zur Online-Umfrage:

9. August 2023 / by / in
Warum Führungskräfte keine Coaches sein können… Und trotzdem viel von Coaches lernen können!

Die Führungskraft als Coach: klingt gut, aber ist das überhaupt machbar und sinnvoll? Mitgründer des Systemischen Instituts Hamburg Dr. Rüdiger Klepsch schreibt dazu:

Eine Führungskraft scheidet als Coach im klassischen Sinne aus: Eine Führungskraft kann nicht immer Coach sein. So gibt es  Situationen (Krise) oder bestimmte Personen – nämlich diejenigen, die trotz mehrerer Versuche nicht lernfähig sind – wo  vollkommen „un-coachig“ nämlich mit klaren Anweisungen und fertigen Lösungen gearbeitet werden muss. Als Führungskraft kann ich zudem nicht primär nur das Interesse eines einzelnen im Blick haben. Eine Führungskraft ist verpflichtet professionell und leistungsorientiert zu führen, um die betrieblichen Ziele zu erreichen.

Dazu muss sie die Leistung des Mitarbeiters beurteilen und Entscheidungen unter anderem über den Karriereweg des Mitarbeiters treffen. Außerdem ist die Führungskraft durch den Arbeitsvertrag hierarchisch übergeordnet. Und sie erwartet Leistung für Geld.  In dem Moment, wo das Privatleben ins Spiel kommt, scheiden Führungskräfte als Coaches vollkommen aus.

Ein Coach im Vergleich arbeitet hingegen auf Augenhöhe und freiwillig mit dem Coachee. Er ist den Zielen des Coachings verpflichtet, die in einem fortwährenden Prozess gemeinsam entwickelt werden. Er kann in der Schnittmenge von Beruflichem und Privaten aktiv werden. Es besteht keine Abhängigkeitsbeziehung. Ein Coach schafft einen Denk- und Freiraum, in dem der Coachee experimentieren kann, Fehler machen kann und nicht mit Sanktionen rechnen muss.

Lauter offensichtliche Rollen – Gegensätze: Warum hält sich trotzdem nachhaltig der Anspruch: die Führungskraft als Coach?

Wer in einer wechselhaften, unsicheren, komplexen und von Ambivalenz und Paradoxien geprägten Arbeitswelt eine Organisation führen möchte, braucht eigenverantwortliche MitarbeiterInnen. Moderne Führungskräfte fördern und fordern daher Eigenverantwortung und eigenverantwortetes Handeln des Mitarbeiters.

Moderne Führungskräfte wollen ihre MitarbeiterInnen durch das Arbeitsleben begleiten. Sie wollen eine individualisierte Unterstützung zeigen, die entwicklungsorientiert ist und die Problemlösefähigkeiten des Mitarbeiters stärkt,  anstatt fertige Lösungen zu liefern.

Dazu braucht man genau die Haltung und die Kompetenzen eines systemisch arbeitenden Coaches: Führungskräfte müssen aufmerksam zuhören können. Sie brauchen die Fähigkeit, konstruktiv Feedback zu geben, das nicht verletzt. Sie müssen in der Lage sein, Bestehendes infrage zu stellen und Innovationen zu fördern.

Sie brauchen die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren und aus der Sicht des oder der „Gegenüber“ denken zu können. Kurz: Sie brauchen die Fähigkeit, gemeinsam Flughöhe gewinnen zu können, gemeinsam auf das Geschehen zu schauen und die Fähigkeit aus der Zukunft in die Gegenwart zu denken.

Diese Fertigkeiten brauchen moderne Führungskräfte, diese Fertigkeiten braucht ein guter Coach. Daher nehmen sehr viele Führungskräfte an zertifizierten, systemisch ausgerichteten Coachingausbildungen teil. Sie können in Ihrer Funktion zwar nicht als Coaches arbeiten, sie brauchen aber die erlernbaren Coaching –Kompetenzen für Ihre Führungsarbeit.

 

14. März 2023 / by / in
ECA beendet Netzwerken auf Xing – Xing schliesst zum 11. Januar 2023 seine Gruppen –

Über 15 Jahre sind wir persönlich und mit der ECA auf Xing (damals Open BC) vertreten. Begonnen haben wir mit großem Enthusiasmus und viel Spass am Netzwerken, der in den Anfangszeiten durch die Xing-Eventfunktion beflügelt wurde, die es möglich machte, virtuelle Kontakte ganz schnell und einfach in persönliche Begegnungen umzusetzen.

Die Neugestaltung der Eventfunktion im Jahr 2010 war -für uns wahrnehmbar – die erste, die einer „strategischen Neuausrichtung“ bei Xing zum Opfer fiel. Dass es zur Regel werden sollte, ahnten wir damals noch nicht. Wir verbrachten fleissig Zeit in Xing, knüpften Verbindungen und posteten Inhalte. Dann servierte uns Xing 2016 eine kostenpflichtige Xing-Coachdatenbank – und: ein dubioses (kostenpflichtiges) Xing Top-Coach-Siegel. Xing masste sich damit an, Coachingkompetenzen beurteilen zu können und wilderte damit in unserer ureigenen Domäne als Berufsverband. Proteste blieben damals unbeantwortet.

Rückblickend wäre 2016 sicher ein guter Zeitpunkt gewesen, Xing den Rücken zu kehren. Heute sagt Xing nämlich z.B. über sich: „XING Coaches + Trainer (coaches.xing.com) ist die führende Plattform für Coaching und Training im deutschsprachigen Raum“. Und nicht nur das: Xing hat auch ein breites redaktionelles Angebot, wo man sich – Zitat – „in der Kommentar-Spalte mit denen austauschen (kannerlä), die dieselben Interessen haben wie Du“. Will heissen, Xing setzt die Themen, die User folgen. Das ist gerade kein soziales Netzwerken mehr. Man wird vom Content Anbieter zum Contentuser. Traurig für die Menschen, die jahrelang ihre Contents mit anderen auf Xing geteilt haben und die Xing ordentlichen Traffic beschert haben. Sie haben eine Datenkrake bedient. Die alte Weisheit bewahrheitet sich, niemals originären Content aus der Hand zu geben.

Es würde uns freuen, wenn wir über die anderen Netzwerke in Kontakt bleiben. Wir sehen und schreiben uns.

28. Februar 2023 / by / in
Britta Reichard: Wut – mit einem starken Gefühl leicht zum Erfolg

Rezension von WUT, eine Veröffentlichung von Britta Reichard, ECA Management Executive Coach.

Als Coaches arbeiten wir täglich mit den Emotionen unserer Klienten, die schnell lernen, dass es keine nur „guten“ und nur „schlechten“ Emotionen gibt, sondern dass der Umgang mit unseren Emotionen und ihrer Energie ein grosses Lernfeld ist. Emotionen wohnt eine ungeheure Kraft inne, die wir lernen können, in die Balance zu bringen und produktiv zu nutzen. Emotionen sind die Triebfeder unseres Tuns, doch vor allem im Arbeitskontext wird die Thematisierung von Gefühlen nach wie vor tabuisiert. Dort gilt Kontrolle als höchste Kompetenz. Und Wut wird im Arbeitskontext gerne mal schnell mit verminderter Steuerungsfähigkeit in Verbindung gebracht und damit als unerwünschtes Gefühl klassifiziert.

Dieser handliche Ratgeber lädt dazu ein, WUT mit einem neuen, differenzierten Blick zu betrachten. Geschrieben wurde er für Menschen, die sich auf kurzem Wege praktisches Wissen aneignen möchten und sich einen schnellen Einstieg ins Thema wünschen. Mit zahlreichen Merksätzen, kurzen Übungen und Schaubildern lernen wir die Basics im Umgang mit diesem starken Gefühl und wie wir es produktiv nutzen können. (Rezension: Christel Juchniewicz)

Erschienen bei C.H. Beck. Zu bestellen ist der Titel in Ihrer Buchhandlung oder z.B im Thalia Online Shop. Er kostet 9,90€.

20. Oktober 2022 / by / in
Das Ende der Psychopathologisierung

oder: Leben Sie Ihr eigenes Corporate Identity
von Bernhard Juchniewicz u.a.

 Wir leben in einem Zeitalter weit reichender Systemveränderungen

Davon betroffen sind alle Bereiche unseres menschlichen Lebens, besonders aber die des Zusammenlebens und des Umgangs miteinander. In unserer durch Medien vernetzten Welt sind wichtige Fragen des Umgangs miteinander ungeklärt – und das auf allen Ebenen: Kultur, Religion, Medizin, Wirtschaft, Politik, Ökologie, Wissenschaft, Familie, Freundschaft und Coaching – global, international, national, regional und privat. Viele bewährte Wege, die wir in Deutschland nach den Weltkriegen erfolgreich gegangen sind, genügen den heutigen Anforderungen nicht mehr – Krisen- und Umbruchstimmungen machen sich breit. Viele Werte und Bereiche müssen neu definiert werden, bei uns in Europa zum Beispiel die der Arbeit und Leistung: Berufsbilder ändern sich. Der Ruf nach Reformen durch alle Schichten unserer Bevölkerung ist unüberhörbar. Die Erneuerung des Gesundheitswesens, der Renten- und Sozialversicherungssysteme, die Auflösung der Massenarbeitslosigkeit, die weltweite Bedrohung durch den Terrorismus, das Nord –Südgefälle, die Industrialisierung der so genannten dritten Welt, die drohende Umwelt-/ Klimakatastrophe, die Beseitigung von Armut, Missachtung von Menschenrechten
– überall schreit es nach aufrichtigen, engagierten Reformen, aber viele gute Ansätze bleiben in Interessenskonflikten stecken oder enden im Lobbyismus.

 Selbstvertrauen in das eigene Corporate Identity

Wir möchten unsere Kraft und Inspiration in ein Projekt für alle Menschen investieren und im Bereich unserer Profession und Zuständigkeit, dem professionellen Coachings ein Zeichen setzen. Ein Zeichen setzen für Vielfalt und für Andersartigkeit, ein Zeichen, das geeignet ist gemeinsam mit anderen Disziplinen wieder Intuition, Emotion, Kreativität, Engagement und partnerschaftliche Zusammenarbeit zu entfalten – und dabei ein neues Wir-Gefühl zu kreieren, vergleichbar mit dem, das wir während der Fußballweltmeisterschaft als Kollektivbewusstsein – Corporate Identity – erlebt haben. Wir möchten Sie gewinnen, Ihre neue Zukunft als Mensch, Partner, Arbeitnehmer und Unternehmer zu kreieren und ihr ganz persönliches Corporate Identity zu leben. Einen Einstieg wollen wir mit diesem heutigen Beitrag leisten. Wir nennen ihn Abschied von der Psychopathologisierung im Umfeld des Coachings.

Verständnis von Psychopathologisierung

Um zu verstehen, was wir mit Abschied von der Psychopathologisierung im Coachingumfeld meinen, möchten wir an dieser Stelle zunächst einmal aufzeigen, was Psychopathologisierung im medizinisch/psychotherapeutischen und im gesellschaftlichen Sinne bedeutet und dann darauf eingehen, mit welchen Konsequenzen und Kosten unsere Gesellschaft durch sie belastet wird und welche Ausmaße sie in unserer Gesellschaft angenommen hat. Pathologisierung ist nach Wikipedia (freie Enzyklopädie,http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologisierung) „…die Deutung von Verhaltensweisen, Empfindungen, Wahrnehmungen, Gedanken, sozialen Verhältnissen oder zwischenmenschlichen Beziehungen als krankhaft.“ Krankhaftes gilt nach dem Verständnis unserer Kultur als unerwünscht, defizitär und damit als zu beseitigen. Die Pathologisierung eines Menschen beinhaltet damit eine Ablehnung oder Stigmatisierung der pathologischen Anteile des Menschen oder besser und ehrlicher: sogar eine Entmündigung des ganzen Menschen.

Psychopathologisierung betrifft alle Aspekte des menschlichen Lebens:

  • Aggression und Passivität
  • Sexualität und Geschlechterrollenidentität
  • Abhängigkeit und Unabhängigkeit
  • Emotionale Entwicklung und zwischenmenschliche Bindungen
  • Arbeit und Leistung
  • Zusammenarbeit und Konkurrenz
  • Individualität und Gemeinschaft
  • Richtig und falsch
  • Konkrete Lebenserfahrung wie „Essen, Arbeiten, Sauberkeit, Kleidung, Schmerz, Geburt, Tod,

und so weiter“ (1). Psychopathologisierung ist willkürlich. Die Bewertungsstandards – internationale Klassifikationssysteme wie der für Deutschland aktuell gültige ICD-10 (2)-, nach denen die oben aufgezählten Parameter menschlichen Lebens als krank oder gesund eingestuft werden, sind von gesellschaftlichen Konventionen, Normen, Werten, dem Zeitgeist und, wie unsere eigene Geschichte gezeigt hat, auch von machtpolitischen Interessen abhängig. Es gibt somit keine allgemeingültige, standardisierte, im wissenschaftlichen Sinne reproduzierbare Norm (x Milligramm Individualität / Milliliter Blut) für psychologische Krankheiten. Die Einstufung und Beurteilung des menschlichen Charakterbildes in „gesund“ oder „krank“ wird in der´Medizin und Psychiatrie Diagnostik genannt und führt am Ende zu einer Diagnose, d.h. einer Festlegung, in welcher Art der Patient von der gesellschaftlichen Norm abweicht.

Psychopathologisierung als Volkskrankheit

Psychopathologisierung findet aber nicht nur in der Schulmedizin statt, sondern ist in unserer Gesellschaft mittlerweile zu einer wahren „Volkskrankheit“ geworden. Diese hat wie eine schlechte Angewohnheit Einzug in unser alltägliches Denken, Beurteilen und Handeln gehalten. Verhaltensweisen, Empfindungen und Gedanken, die aus unserem eigenen oder dem kulturellen Rahmen fallen, bezeichnen wir wie automatisch als krankhaft: außergewöhnliche Ideen und Gedanken gelten als schizoid/schizophren, tief erlebtes Glück wird zu einer Manie, gespürte und ausgedrückte Trauer und Schmerz entwerten wir als Depression, Menschen mit eigenen Vorstellungen und erklärten Absichten nennen wir verrückt. Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortführen. Die Psychopathologisierung unseres Denkens und Empfindens ist mittlerweile so weit vorangeschritten, dass zutiefst und ursprünglich gesundes Verhalten, Fühlen und Denken in unseren Köpfen als krankhaft und damit als persönliche Bedrohung eingeordnet und empfunden wird. So geraten wir in unserer Gesellschaft schnell in den Verdacht, krank zu sein, wenn wir beispielsweise positiv Denken, Lebensfreude entwickeln, Probleme als Herausforderungen und Chance zum Wachstum sehen, uns für Integrität und Authentizität einsetzen, Spaß an der Arbeit, am Erfolg und am Leben haben oder für andere Menschen Liebe empfinden. Die Psychopathologisierung unseres menschlichen Denkens ist aber in ihren Folgen gleichzusetzen mit einer fortlaufenden Begrenzung und sogar Unterdrückung menschlichen Potentials und humaner Lebensenergie und damit in ihrer Auswirkung am ehesten von all diesen Aufzählungen als Krankheit zu bezeichnen. Sie führt auf diese Art dazu, dass wir unser individuelles Denken, Fühlen und Handeln durch negative Glaubenssätze lenken und bestimmen lassen und die davon betroffenen Menschen in ihrem Leben somit posthypnotisch auf den Mangel, die Einschränkung und den Misserfolg ausgerichtet und fixiert werden und damit schließlich tatsächlich krank werden. Die Psychopathologisierung unseres Denkens bedeutet aber auch, dass der Betroffene die Selbstverantwortung an der Erhaltung seiner Gesundheit und der Gestaltung und Verwirklichung seines Lebens negiert und aus der Hand gibt.

Die Folgen der Psychopathologisierung

Die gesellschaftliche wie auch die medizinische Psychopathologisierung führte und führt bis zumheutigen Tag dahin, dass Personen mit „relevanten“ Diagnosen – also „gesellschaftlich auffälligen Verhaltensweisen“ im Sinne einer Erkrankung – irgendwann als „pathologisierte“ Patienten beim Arzt landen. Da Krankheit aber – egal ob psychisch oder somatisch bedingt – in unserer Leistungskultur wie oben bereits ausgeführt als unerwünschte Störung gilt und somit als ein Defizit wahrgenommen wird, macht sie eine sofortige Beseitigung = Therapie erforderlich. Folglich richten die tätigen Behandler (Ärzte/Psychotherapeuten usw.) ihren Fokus verstärkt und selektiv auf die Beseitigung dieser Krankheit – also des unerwünschten, da defizitären Verhaltens, Empfindens und Denkens – und viel zu wenig auf den Menschen in seiner Ganzheit und Individualität und noch weniger auf den Menschen als selbstverantwortlich handelndes, mit vielfältigen Ressourcen und Fähigkeiten ausgestattetes, kreatives Individuum. Der pathologisierenden Diagnose eines Arztes/Psychiaters kommt in zweifacher Hinsicht in unserem System eine große Bedeutung zu: Zum einen ist sie formale Vorraussetzung, dass kostenintensive medizinische Behandlung einsetzt und von den Krankenkassen finanziert wird (geschätzte Kosten für psychische Erkrankungen in Europa : 600 Mrd. € (Stand 2018). Zum anderen definiert sie im Bewusstsein des Patienten „störendes“ Verhalten, Empfinden und Denken als eine von außen behandelbare und damit von außen durch Fachleute, wie Mediziner und Therapeuten heilbare = zu lösende Krankheit. Sie entzieht somit dem Patienten weitgehend die Selbstverantwortung für die Stärkung seiner Ressourcen und damit für die Mitarbeit an seinem Heilungsprozess und lenkt seine Aufmerksamkeit und sein Denken auf seine vermeintlichen Defizite. Damit verliert der pathologisierte Mensch aber den Blick, den Kontakt und den Zugang zu seinen ureigenen Ressourcen und dem Potential seiner Persönlichkeit. Auf den Punkt gebracht heißt dies, die Psychopathologisierung eines Menschen führt zu einem unnötigen und unverantwortlichen Verlust an menschlichem Potential und Ressourcen. Auf diese Art entstehen sekundäre und von den gesundheitspolitischen und volkswirtschaftlichen Strategen bisher überhaupt noch nicht beachtete volkswirtschaftliche Folgekosten.

 Das Ende des Missbrauchs der Psychopathologisierung

Diese volkswirtschaftlichen, gesellschaftlichen und individuellen Kosten der Psychopathologisierung ließen sich deutlich reduzieren:
– indem die bestehenden Berufbilder ihre Anwendung finden, d.h. der diagnostizierende und behandelnde Fachmann ein als Krankheit diagnostiziertes Verhalten, Fühlen und Denken therapeutisch begleitet und dieser Fachmann keine Personen mit „normal“ auffälligen Verhaltensweisen nach ICD 10 klassifiziert und betreut, sondern z.B. multikulturelle Abweichungen berücksichtigt.
– wenn Laien aufhören, Menschen mit ersten Symptomen oder in krisenhaften, herausfordernden Lebenszusammenhängen sofort zum Arzt zu schicken
– Menschen präventiv Zugang zu Coachinginterventionen auf multidisziplinärer Basis ermöglicht wird,
– wenn sich das Denken etabliert, das jeder Einzelne über bisher ungenutztes Potential verfügt, um seinen eigenen Erfolg neu zu kreieren.

Medizin und Psychotherapie haben ihre Berechtigung

Wir als professionelle multidisziplinäre Coaches können mit dem größten Teil der Bevölkerungarbeiten und sind durch den Klienten beauftragt, gemeinsam und partnerschaftlich auf Augenhöhe die Realisierung ihrer beruflichen und privaten Lebensziele zu verwirklichen (siehe ECA Berufsbild des professionellen Coaches)

Kraft zum Loslassen oder der Beginn einer Revolution

An dieser Stelle setzt der Auftrag für das gewünschte professionelle partnerschaftliche Coaching ein. Wir möchten Sie gewinnen, zusammen mit uns Coaches einen Funken zu zünden, der geeignet ist, gemeinsam mit anderen Funken in unserem Land ein Feuer der Begeisterung, Kreativität und partnerschaftlichen Integrität in der Zusammenarbeit mit Menschen zu entfachen: Professionelle multidisziplinäre Coaches arbeiten nicht mit der Psychopathologisierung menschlichen Verhaltens, Fühlens und Denkens im partnerschaftlichen Coaching (Augenhöhe / Integrität). Sie wenden ihren Blick ab von der Beseitigung defizitärer menschlicher Anteile und wenden sich mit ihrer ganzen Leidenschaft, Inspiration und Liebe der Stärkung der Zukunft und Belebung des Potentials und der Kreativität ihrer Auftraggeber / Klienten zu. Professionelles multidisziplinäres Coaching eröffnet damit partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kunden und Coaches auf allen Ebenen und auf gleicher Augenhöhe. Professionelle multidisziplinäre Coaches schließen sich hierzu in multidisziplinären Teams mit kompetenten Kollegen anderer Disziplinen zusammen, um aus dieser Synthese einen größtmöglichen Nutzen für die Kunden des professionellen Coachings zu erzielen. Die Neuausrichtung und „Befreiung“ des professionellen Coachings verlangt von dem Coach ein Loslassen von seiner vertrauten Fixierung und Ausrichtung auf seine Coaching Techniken und seine mutige und bedingungslose Hinwendung zu intuitiv geführten und geleiteten partnerschaftlichen Beziehungen zu seinem Klienten. Der professionelle Coach stellt sich mit seiner Wahrnehmung / ganzheitlichen Aufmerksamkeit, seinem menschlichen Potential und seiner Intuition in den Auftrag seines Klienten.. Er lernt das Leben des Klienten kennen und wird von dem Klienten / Kunden in seine Erlebniswelt eingeführt, sich mit ihm gemeinsam auf die Erkundung und damit Bewusstwerdung des neuen Terrains (Soll-Zustand = Coaching-Ziel) zu begeben. Führen und geführt werden vollzieht sich dabei in einem lebendigen Wechselspiel zwischen Coach und Auftraggeber, was letztendlich bei ihm in die Freisetzung neuer Entwürfe, Ressourcen, Visionen, Unternehmensziele und neuer Lebensphasen und neu kreierter Biographien mündet. Der professionelle multidiziplinäre Coach, der auf diese Art mit seinem Klienten arbeitet, geht bewusst in dessen Welt, um in der Arbeit mit ihm dessen Geschichten und subjektive Wahrheiten zu ergründen und vertrauensvoll mit ihm weiter zu entwickeln.

Die Ausrichtung des professionell multidisziplinären Coaching

Professionelles multidisziplinäres Coaching setzt integere Maßstäbe in der Zusammenarbeit mit Klienten und schützt sie gleichzeitig vor negativen und selbst beschädigenden Wiederholungen, wie z.B. Mobbing, Bossing, Lobbing, Sobbing, Human Killing Syndrome, Burnout, Workaholic usw.. Das Ziel des professionellen multidisziplinäres Coaching ist der Entwurf und die Verwirklichung der ganz persönlichen Zukunft unserer Klienten, damit diese ihr berufliches und privates Leben neu ausrichten und ihre Biographie lebenslang so umgestalten können, dass sie ihr erfülltes, erfolgreiches und auf fortlaufendes Wachstum ausgerichtetes Leben mit ihrem Unternehmen, Familien und Freunden leben können. So kann durch professionelles, partnerschaftliches Coaching ohne Psychopathologisierung des Klienten die lebenslange Lebenssinnerfüllung, Persönlichkeitsentwicklung und Realisierung altersgemäßer Biographien von Menschen in ihren verschiedenen Lebensabschnitten verwirklicht werden. Unternehmen, die mit diesem neu ausgerichteten professionellen multidisziplinärem Coaching arbeiten, werden ihre Ziele mit außergewöhnlich motivierten Mitarbeitern und minimierten Reibungsverlusten deutlich schneller erreichen und so langfristig ihre Existenz und die ihrer Mitarbeiter sichern. Sie sind optimal auf dem Markt positioniert und in den Markt integriert, können authentische Geschäftsbeziehungen zu anderen Unternehmen, Teams, und Kunden aufbauen und pflegen. Sie erfinden sich, ihre Unternehmensausrichtung, ihre Unternehmenskultur- und identität in einem lebenslangen Prozess fortlaufend neu und gestalten damit ihren eigenen Erfolg und den Erfolg unserer Gesellschaft in gegenseitiger Verantwortung.

 Abschied von der Psychopathologisierung – ein Chance für alle

Wir appellieren an alle Unternehmen, Kolleginnen und Kollegen und an die an das Coaching angrenzenden Bereiche aus der Medizin (Hausärzte, Gynäkologen, Internisten, usw.), Pädagogik, Psychologie und psychosoziale Berufsgruppen, Seelsorger, Heilpraktiker, Geisteswissenschaftler und die soziale Gesetzgebung entsprechend ihres Berufsbildes zu arbeiten und bei Bedarf kooperativ, partnerschaftlich und kollegial mit professionell multidiszipliär qualifizierten Coaches zusammenzuarbeiten. Alle Menschen in diesem Land haben das ureigenste Recht und verdienen die volle Unterstützung, ihre Lebensenergie auf die Neuausrichtung und Verwirklichung ihrer Lebens-Visionen und ihre persönlichen Lebens-Ziele zu lenken. Erfolg und Lebenssinn Erfüllung, Lebens-Vitalität & Gesundheit sind der wertvollste und gesündeste Beitrag, den wir unserer Gesellschaft, unserer Welt – in Zufriedenheit – persönlich wieder geben können. Sicherlich ist jedem die sehr viel ältere asiatische Medizin / TCM / Ayurveda und deren Grundlagen bekannt, die es ganz sicher nicht bis in die Jetztzeit geschafft hätte, wäre sie lediglich abergläubischer Humbug und würde sie in all den Jahrtausenden nicht funktioniert haben. Und sie funktioniert eben deshalb so gut, weil sie Körper, Geist und Seele energetisch ganzheitlich erfasst und behandelt.

Mögliche Einsatzgebiete des professionellen partnerschaftlichem Coaching

Menschen sind als Unternehmer, Führungskräfte und Partner auf Dauer erfolgreicher, wenn sie sich in ihren ureigensten Lebensbezügen und Zielen geachtet, respektiert, anerkannt und gewürdigt wissenDas Spannungsfeld divergierender Gefühle, psychodynamischer / seelischer Wechselbäder und Zerreißproben ist sogar gesundheitsschädlich. Um diese Herausforderungen besser, schneller, effektiver und gesünder zu bestehen und den Erfolg langfristig zu sichern, ist man gut beraten, seine zu verwirklichenden Ziele durch einen professionellen multidisziplinären Coach begleiten zu lassen.

Ziele für berufliches Coaching sind z.B.:
  • Professionalisierung von Mitarbeitern und Teams
  • Analyse: Ist- & Soll-Zustand
  • Persönlichkeit & Weiterentwicklung
  • Selbst- Management
  • Beziehungs-Management
  • Zeit- & Ziel-Management
  • Visions-Management
  • Team- & Führungskompetenz
  • Medienkompetenz
  • Konfliktfähigkeit
  • Soziale Kompetenz
  • Ressourcen Coaching
  • Arbeitsplatz Coaching
  • Karriere Coaching
  • Einzel Coaching
  • Team Coaching /-Entwicklung
  • Mitwachstum: Team / MA / Partner
  • Corporate Identity
  • Unternehmensentwicklung
  • Krisen Intervention
  • Suchtprävention
  • Workaholic Prävention
  • Burnout Prävention
  • Mobbing Prävention
  • Neuorientierung
  • Outplacementberatung /-Coaching
  • Persönlichkeitsstärke
 Ziele für privates Coaching sind z.B.
  • Entwicklung neuer Biographien
  • Selbstverwirklichung
  • Höhere Sinnhaftigkeit
  • Altersgemäße erfüllte Partnerschaft
  • Lebensqualität
  • Lebenssinn Erfüllung
  • Partnerschafts-Qualifikation
  • Ausgeglichenes Privatleben
  • Familiäre Ziele verwirklichen
  • Konflikte souverän lösen
  • Neuorientierung
  • seelische Ausgeglichenheit
  • gemeinsame Ziele / Werte
  • Psychohygiene
  • Tiefenentspannung
  • Zufriedenheit, Regeneration und Kraft
  • Gesundheits-Coaching
  • Vitalität und Humor
  • Freizeitaktivitäten
  • Harmonisches Familienleben

 Professionalität und emotionale Intelligenz

zahlt sich für Unternehmen und ihre Mitarbeiter / Teams aus, und zwar durch eine Leistungs-und Sinn vermittelnde, integere Unternehmens- & MA Führung, MA Coaching, / Team Corporate Identity, – Leading, Ethik, Integrität, Respekt und Wertschätzung des MA / Anerkennung seiner entwickelten schätzen und würdigen. Führungskräfte sind Multiplikatoren einer integeren Unternehmens – Corporate Identity: Winner Strategie = win x win = win4 (geistiger Raum für eine gemeinsame Zukunft)

  • Kultur / Vision / Mission / Unternehmens-Ziele / Integrität / Werte
  • Kommunikation: Professionalität & Integrität
  • Emotion & Verhalten: Vereinbarung / Team / Ziele
  • Design: Symbol für die Identifikation o. g. Inhalte

Hier beginnt die Arbeit der professionellen multidisziplinären Coaches.

ECA – European Coaching Association – Berufsverband professioneller Coaches:

Die European Coaching Association (ECA) ist ein europaweit vernetzter Berufsverband professioneller Coaches (lizenziert im: Basic, Advanced oder Expert Level und differenziert in ihren Kern-Kompetenzen), Lehr Coaches, Lehr Institute und Sozietäten. Die ECA engagiert sich besonders für die berufsständische Aus- und Weiterbildung von professionellen Coaches und für die europaweite Entwicklung des Berufsbilds – professioneller Coach – mit einheitlichen Qualitätsstandards im Bereich prof. Coaching. Die ECA war der erste Berufsverband, der einen ECA Coach Finder / www.ECA-Coach-Guide.com für die Hilfe suchender Unternehmen, Führungskräfte, Teams, Privat-Personen, Familien kostenlos anbot. In 2019 feierte die ECA –European Coaching Association – ihr 25jähriges Bestehen seit der Gründung des ECA Berufsverbandes im Jahre 1994.

Bernhard Juchniewicz, Präsident European Coaching Association in Zusammenarbeit mit Dr. med. Ina Senne und Dipl.-Psych Bernd Hohmann

Literatur Empfehlungen:

  1. Pat Heim, Susan Murphy, Susan K. Golant
  2. ICD-11 Internationale Klassifikation psychischer Störungen – WHO
  3. Warum gerade die? S.134 Mosaik ISBN 3-442-16558X
  4. HANDELSBLATT, Freitag, 26. Januar 2007, „Die Selbstverbrenner“ – über das Burnout-Syndrom
  5. Lobbing, Bernhard Juchniewicz
  6. Das Human Killing Syndrome, Bernhard Juchniewicz
  7. ECA Berufsbild Der professionelle Coach
  8.  Meta-Konzeption der ECA-Sozietäten
  9. OECD Statistik psychische Erkrankungen in Europa
10. Oktober 2022 / by / in
ECA Fachartikel: Inklusives Coaching adaptiv und lernwirksam gestalten

Von Aria Kolmer

Ein Theorie-Praxis-Transfer anhand der Beispielgruppe der erwachsenen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung auf hohem funktionalen Niveau

Zusammenfassung

Im Rahmen eines Theorie-Praxis-Transfers wird dargelegt, inwieweit die Bedürfnisse und Lebenslagen von Menschen mit Behinderung insbesondere aufgrund von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von denen nicht-behinderter Menschen abweichen können. Es wird beleuchtet, wie sich dies auf die Erfordernisse im Hinblick auf die Gestaltung eines lernförderlichen Coaching-Prozesses auswirkt. Anhand der Beispielgruppe der erwachsenen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) auf hohem funktionalen Niveau wird gezeigt, dass diese in ihren Wahrnehmungen, Denk- und Verhaltensweisen deutliche Unterschiede zu denen nicht-behinderter Menschen aufweisen können. Es wird dargestellt, wie ein Coaching-Prozess gestaltet werden kann, um den  Bedürfnislagen dieser spezifischen Zielgruppe gerecht werden zu können. Schließlich werden die Chancen von Inklusivem Coaching und der Kompetenzbedarf von Inklusiven Coachs aufgezeigt….

13. September 2022 / by / in
Nachruf auf Dr. Gerhard Schwarz

Wir trauern um unseren Freund und Wegbegleiter Dr. Gerhard Schwarz, der am 26. April 2022 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist, wie uns sein Sohn Dr. Guido Schwarz mitteilte.

Zum ersten Mal begegnet sind wir ihm 2012 bei der 2. Internationalen ECA-Konferenz Coaching-Planet in St. Petersburg, als er ganz kurzfristig als Vortragender für einen Kollegen eingesprungen ist. Ein fruchtbarer Kontakt entstand, im Jahr darauf unterstützte er uns beim Brückenschlag „East meets West“, als wir den ersten Asian European Coaching Congress in Peking aus der Taufe gehoben haben. Er war ausserdem Gastredner auf der Jahreskonferenz eines unserer Lehrinstitute und schliesslich wieder Gast der 7. Internationalen ECA-Konferenz „Coaching-Planet“, und zwar im Jahr 2018. Dort wurde die druckfrische russische Übersetzung seines Buches

  • „Führen mit Humor“ – Руководить с юмором. Динамика успеха –

vorgestellt. Im Laufe der Jahre wurden vier weitere Bücher von ihm ins Russische übersetzt, allesamt im Verlag Dr. Werner Regen:

  • „Führen in Konfliktsituationen“ Управление конфликтными ситуациами. Диагностика, анализ и разрешение конфликтов
  • Die „Heilige Ordnung“ der Männer (Bestseller)- „Священный порядок“ мужчин
  • „Shitstorm, Lügen , Sex“- Steinzeitrituale in Gruppen und Hierarchien-Шитсторм. Ложь. Секс.
  • Religion des Geldes: Wege aus der Krise des Kapitalismus -Религия денег: Пути выхода из кризиса капитализма.

Mit seinem unabhängigen Geist, seiner positiven Ausstrahlung, seiner Empathie, seinem Humor und mit dem vollständigen Freisein von Dogmatismus hat er nicht nur unseren Geist, sondern auch unsere Herzen erreicht. Besonders mit seinen Erzählungen aus Afrika. Und er war das beste Beispiel dafür, dass Alter nur eine Zahl ist. Wir sagen großen Dank für die inspirierenden Begegnungen mit ihm.

30. Mai 2022 / by / in